UmweltBank

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Die Umweltbank ist ein noch recht junges Kreditunternehmen, welches seit seinem ersten Geschäftstag auf ökologisch sinnvolle Projekte und Produkte setzt. Im Jahr 1997 wurde sie eröffnet. Idee und Konzept wurden seit 1994 stets weiterentwickelt und entstammen der gedanklichen Kreativität Horst P. Popps. Seine intensiven Bemühungen im nachhaltigen Bankgeschäft mündeten im Jahr 1995 in die Emission der ersten grünen Bankaktie. 

Die Zeichnung und Platzierung dieser Emission einer grünen Aktie war zum damaligen Zeitpunkt keine Selbstverständlichkeit, denn bisher war es unüblich vor allem in grüne Aktien zu investieren.

Konzept und Geschichte der UmweltBank

„Die Gründungsgesellschafter haben mit Mut und unternehmerischem Weitblick gemeinsam etwas erreicht, was in Deutschland keineswegs an der Tagesordnung ist: Die Gründung einer Bank, die sich erfolgreich für eine lebenswerte Umwelt und die ökologische Zukunft unserer Kinder einsetzt.“ (http://www.umweltbank.de/umweltbank/index_geschichte.html, Stand: 07.04.2014)

Die Gewinnschwelle erreichte die Bank bereits im ersten Rumpfgeschäftsjahr. Das bevorzugte Sicherheitsprinzip, auf welches die Umweltbank mit ihren Anlageprodukten setzt, spiegelte sich noch im Geschäftsjahr 2009 wider. Während andere Banken mit Abschreibungen riskanter Wertpapiere, unzufriedenen Kunden und zunehmenden Kreditausfällen zu kämpfen hatten, erzielte die Umweltbank unter Popp ein weiteres ertragreiches Jahr mit einem Anstieg der Umsätze und der Kundenzahl. Die Krise hielt sie fern von sich.  

Die UmweltBank als weiter entwickeltes Konzept der Ökobank

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Als ehemaliger Leiter der Kreditabteilung der Raiffeisenbank Nürnberg wechselte Popp noch vor Konzeptentwicklung der Umweltbank in den Vorstand der Ökobank. Dem Konzept der Ökobank entnahmen Popp und seine Frau die weiterführenden Ideen zum konzeptionellen Umsetzung der UmweltBank AG. Seit ihrem Gründungstag bis heute ist Popp der Vorstandsvorsitzende des Kreditunternehmens. 

Aller guten Dinge sind drei … 

Der 36-jährige Diplom-Kaufmann sah nach Austritt aus der Ökobank die gesellschaftspolitische Notwendigkeit eine professionelle Umweltbank für Deutschland zu gründen. Seine Frau teilte diese Ansicht und gründete im Voraus die UmweltTreuhand GmbH (D.U.T.). Sie sollte die Basis für die spätere Entwicklung und Entstehung der Umweltbank bilden. All diese Pläne und Ideen spannen Popp und seine Frau im heimischen Arbeitszimmer in Nürnberg aus. Am 22. Juli 1994 gelang es der Familie Popp die zukünftige grüne Bank zu gründen unter dem Namen D.U.B. UmweltVermögensverwaltung AG/ UmweltBank. Als Unternehmensziel galt der Umweltschutz. Allerdings gab es anfängliche Finanzierungsprobleme, so dass der erste Gründungsversuch scheiterte.

Ein zweiter und dritter Versuch

Unbeeindruckten Gesellschaftern ist es zu verdanken, dass weiteres Risikokapital zur Verfügung gestellt wurde zur Finanzierung der Umweltbank. Trotz geänderter (steuer-) rechtlicher Konstruktion gelang es auch im 2. Anlauf nicht das Projekt „Umweltbank“ vollständig zu finanzieren. So dass der dritte und letzte Versuch der Familie Popp wieder aus Eigenregie unternommen wurde. Mit einer letzten Marketingkampagne und einem direkten Telefonbetrieb gelang es erneut stille Gesellschafter und Aktionäre für das „grüne Konzept“ zu gewinnen. Dieser Versuch sollte glücken: Neben dem ausreichenden Eigenkapital fehlte nun nur noch die Vollbanklizenz. Im Jahr 1997 erhielt die UmweltBank AG schließlich die noch fehlenden Bankrechte durch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungen. Im Folgejahr im August 2008 wird sie Mitglied in der gesetzlichen Einlagensicherung, womit nun auch Kundengelder gesetzlich geschützt sind. Am 29. Januar 1997 startete die Bank mit 35 Mitarbeitern ihr Bankgeschäft in vollem Umfang. 

Das Konzept der UmweltBank entstand aus der Weiterentwicklung des Konzepts der Ökobank. Zur erfolgreichen Etablierung trug Familie Popp bei.

[pin_image url=“https://www.konto.org/social-banking/nachhaltiges-banking/umweltbank/“ media=“https://www.konto.org/bilder/chronologie-umweltbank1.jpg“ description=“Das Konzept der UmweltBank“]

Ökologisches Bankgeschäft der UmweltBank

Nun konnte das grüne Erfolgsgeschäft der Umweltbank beginnen. Zur Eröffnung der Bank war lediglich das Eigenkapital vorhanden. Doch jeder Umweltkredit, Spareinlage etc. half der Bank auf die Beine und führte zu einem dynamischen und erfolgreichen Wachstum. „Das Geschäftsvolumen stieg seit 1997 in jedem Jahr zweistellig und überschritt 2011 erstmals die Marke von zwei Milliarden Euro.“ (https://www.umweltbank.de/umweltbank/interviews.html, Stand: 07.04.2014)

Popp selbst ist bereits seit 2008 als Hauptaktionär mit circa 15 Prozent am Unternehmen der UmweltBank beteiligt.

Die Bank zeichnet sich durch ihre (noch) unkonventionellen Arbeitsfelder aus. Kredite werden nur an ethisch-ökologische Projekte vergeben. Das Kreditunternehmen sieht seine hauptsächliche Aufgabe: In der Aufrechterhaltung des Umweltschutzes, wobei Nachhaltigkeit als eine Strategie und ein zukünftiger Trend verstanden wird, der sich klar von einer Wegwerf-Gesellschaft distanziert. Sie fördert grundsätzlich nur umweltfreundliche Projekte mit Vorzugskonditionen innerhalb Deutschlands, darunter Erneuerbare Energien wie

  • Wind
  • Wasser
  • Solar
  • oder ökologisches Bauen.

Die ökologische Baufinanzierung und weitere Dienstleistungen

Die ökologische Baufinanzierung ist mit einem Drittel des Kreditvolumens zu einem wesentlichen Arbeitsbereich der UmweltBank geworden. Insbesondere werden Kredite für energetische Baugruppen sowie Genossenschaftsprojekte vergeben. Ebenso umfasst die Finanzierung aber auch Altbausanierungen und Ökohäuser.

Weitere Dienstleistungen sieht sie in der Aufgabe der Förder-und Beraterbank. Sie führt keine Filialen, ist aber für Kunden per Telefon, Email, Fax, Internet und Brief bequem zu erreichen. 

UmweltBank lässt Wirtschaftskrisen unbeschadet hinter sich

Die UmweltBank meisterte alle Wirtschaftskrisen der letzten Jahre unbeschadet und konnte aufgrund ihres professionellen und soliden Bankmanagements sowie einem Fokus ausschließlich auf die Finanzierung und Unterstützung von Umweltprojekten schwere finanzielle Krisen erfolgreich meistern und sogar daraus wachsen. 

Erstes ökologisches Kreditprojekt der UmweltBank

Eine energetische Haussanierung für einen Nebenerwerbs-Biobauern stellte das erste ökologische Kreditprojekt der Umweltbank dar. In den darauffolgenden 15 Jahren wurden zahlreiche weitere Umweltkredite vergeben, aber ausschließlich an nachhaltige Projekte wie Solarenergie, Wasserkraft, Windkraft, ökologische Landwirtschaft und Biogas

Es handelt sich also um nachhaltige Produkte der UmweltBank, die

  • der ökologischen Entwicklung der Gesellschaft zu Gute kommen
  • integrative und präventive Maßnahmen des Umweltschutzes unterstützen
  • natürliche Lebensgrundlagen erhalten wie saubere Luft, klares Wasser sowie eine generell gesunde Umwelt

Positiv- und Ausschlusskriterien definieren die in der Satzung genannten Finanzierungsschwerpunkte der UmweltBank. Ein unabhängiges ökologisches Kontrollgremium überwacht die Arbeit der UmweltBank.  

Der Umweltrat veröffentlicht einen regelmäßigen Jahresbericht zu seinen jährlichen Aufsichtstätigkeiten sowie seiner Tätigkeit als Kontrollinstanz und Ratgeber der UmweltBank.

Die ökologischen Geldanlagen der UmweltBank

Wie bei anderen herkömmlichen Sparmodellen wird Geld in einer Sparanlage angelegt, der Kunde erhält dafür Zinsen. Der Vorteil bei einer Anlage bei der UmweltBank ist, dass diese Einlagen wiederum in die Umwelt investiert werden, d. h. der Kunde tut nebenbei noch etwas Gutes und fördert nachhaltige Produkte und Projekte. Als Anleger erhält er dafür die Umweltgarantie der UmweltBank.

„Grüne Produkte“ als Geldanlage

Je nach den individuellen Bedürfnissen der Sparer bietet die Umweltbank diverse Geldanlagen. 

Produkt Merkmale Konditionen
Tagesgeldkonto UmweltPluskonto

  • täglich verfügbares Guthaben
  • fair verzinst
Mindestanlage: 500,- Euro
Zinssatz: 0,40 % p.a.
Zinsgutschrift: monatliche Verzinsung
Sparbuch UmweltSparbuch

  • flexibler Zugriff auf Guthaben
Mindestanlage: 500,- Euro
Zinssatz: 0,40  p.a. oder
0,65 % p.a.
Zinsgutschrift: jährlich, am Ende des Laufzeitjahres
Festgeldkonto UmweltZertifikat für 12 – 24 Monate
UmweltSparbuch Extra für 24 Monate
höher verzinst als UmweltSparbuch aber weniger flexibler Zugriff
Laufzeit: 12 Monate
Mindestanlage: 2.500,- Euro
Zinssatz: 0,75 % p.a.
Zinsgutschrift: am Ende des Laufzeitjahres
Laufzeit: 24 Monate
Mindestanlage: 1,05 % p.a. (Festverzinsung)
Zinsgutschrift: jährlich zum 31.12.
Ausdauerndes Sparen Wachstumssparen bis zu 5 Jahren

  • verspricht steigende Zinsen mit jedem trotz hoher Flexibilität
Laufzeit: 5 Jahre
Mindestanlage: 2.500,- Euro
Zinssatz: 1. Jahr mit 0,75 % p.a.
bis zum 5. Jahr mit 2,00 % p.a.
Zinsgutschrift: jährlich zum 31.12.
UmweltSparvertrag

  • das passende Anlageprodukt zum Langzeitsparen für Ausbildung der Kinder oder auch als eigene Altersvorsorge
Laufzeit: flexibel, keine Mindestlaufzeit aber max. 25 Jahre
Zinssatz: 0,40 % p.a. mit Bonusgutschrift
Zinsgutschrift: jährlich zum 31.12.

Kreditvergabe bei der UmweltBank

Baufinanzierungen
  • 4.600 Ökohäuser wurden bereits finanziert
  • Kredite für Neuvorhaben wie Sanierungen
  • Seit mehr als 10 Jahren Baugruppenförderung
  • Bank bietet sogar eigene Fördermittel
  • Gegenwärtig: 15.400 ökologische Kreditprojekte (Stand: 04.01.2014)
Projektfinanzierung
  • Speziell bei größeren Projekten wie Wasserkraftanlagen, Wärme-Contracting, ökologische Landwirtschaft, Photovoltaik-Anlagen sowie Erneuerbaren Energien bietet die UmweltBank individuelle Finanzierungsmöglichkeiten

Geförderte Projekte der UmweltBank

Mit der Garantie, welche die UmweltBank ihren Kunden verspricht, Kredite ausschließlich an Umweltprojekte zu vergeben, konnten bisher bundesweit mehr als 15.400 Projekte gefördert werden. Weitere Beispiele der bisher erfolgreichen Kreditfinanzierung der UmweltBank finden Sie u. a. auch hier.

Autor: DH

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