Kautionsdepot
Renditeorientierten Mietern muss es schlichtweg wehtun, dem Vermieter bis zu drei Kaltmieten in bar zu überreichen, damit dieser das gute Geld auf einem Kautionssparbuch „verschimmeln „lässt. Jedes Jahr wird der Betrag durch die Inflation immer weiter aufgefressen. Bevor der Mieter dem Vermieter das Geld einfach überlässt, sollte er mit diesem Verhandlungen anstreben. Dem Vermieter kann angeboten werden, dass ein Kautionsdepot angelegt wird, auf das der Kautionsbetrag eingezahlt wird. Dieses Kautionsdepot wird nun an den Vermieter verpfändet.
Wichtig: Der Schutz vor Insolvenz!
Es sollte ein Depotanbieter gewählt werden, der dem Vermieter einen effektiven Insolvenzschutz bietet. So kann der Mieter Insolvenz anmelden, ohne dass das Kautionsdepot davon betroffen ist. Dem Vermieter bleibt seine Sicherheit erhalten. Der Mieter kann mit dem Vermieter über die Anlagestrategie verhandeln. Es gibt diverse Strategien, die mit bis zu acht Prozent verzinst werden und dabei über einen Kapitalschutz verfügen. Somit wird garantiert, dass das verpfändete Geld erhalten bleibt. Der Vermieter hat in jedem Fall seine Sicherheit.
In der Regel werden die Anlageformen ihre kalkulierte Rendite ausschütten. Wenn nicht, dann kann das eingesetzte Kapital jedoch nicht aufgerieben werden. Der Mieter hat den Vorteil, dass sein Kapital arbeitet. Der Vermieter hat den Vorteil, dass er im Forderungsfall über höhere Summen verfügen kann. Somit sollten sich die meisten Vermieter auf ein verpfändetes Kautionsdepot einlassen.
Rechte & Pflichten
Wenn das Kautionsdepot eingerichtet und verpfändet wurde, dann kann der Mieter nicht mehr über das Geld verfügen, er kann auch nicht die Erträge abbuchen. Sollte der Vermieter nach dem Mietverhältnis eine Forderung stellen, dann kann auch er nicht einfach über das Kautionsdepot verfügen. Der Mieter muss der Entnahme des geforderten Geldes erst zustimmen. Somit hat er die Möglichkeit, alle Forderungen zu hinterfragen oder diese sogar mit einem Anwalt anzufechten. Natürlich sollte immer erst das Gespräch gesucht werden, da Anwälte horrende Kosten verursachen.
Jedoch haben beide Seiten eine sehr hohe Sicherheit. Der Vermieter hat natürlich die Sicherheit, dass er berechtigte Forderungen stellen kann. Der Mieter muss diese bedienen, wenn er sie nicht anfechten kann. Der Mieter müsste sogar berechtigte Forderungen bedienen, die über die Kautionssumme hinausgehen. Mieter mit geringem Kapital sollten sich demnach sehr bemühen, die Wohnung in einem bezugsfähigen Zustand zu übergeben. Dann kann der Vermieter keine berechtigten Forderungen stellen und der Mieter kann sein Geld behalten, um damit die nächste Kaution zu stellen.
Die Kautionsdepots sind ein renditestarkes Angebot an Mieter und Vermieter, das eine höchstmögliche Sicherheit bietet. Es ist praktisch gesehen ausgeschlossen, dass das angelegte Geld verloren geht. Dieses bleibt erhalten, es kann arbeiten und somit handelt es sich bei der Kaution nicht mehr um totes Kapital, das durch die Inflation aufgefressen wird. Es liegt jedoch am Mieter, dem Vermieter diese Anlageform vorzuschlagen. Es liegt am Vermieter, sich darauf einzulassen oder sich dagegen zu entscheiden. Da die Vermieter jedoch daran interessiert sind, um Forderungsfall über hohe Summen verfügen zu können, werden sie sich meist auf das Kautionsdepot einlassen. Das Kautionsdepot kann natürlich erst aufgelöst werden, wenn das Mietverhältnis beendet wurde und der Vermieter es frei gibt. Solange bleibt das Geld für den Mieter leider unantastbar.
Kautionsbürgschaft als Alternative
Eine einfache und sichere Alternative zum Kautionsdepot ist die so genannte Kautionsbürgschaft bzw. -Versicherung. Was diese im Einzelfall kostet, können Sie mit unserem nachfolgenden Rechner ermitteln:
Mietkautionsrechner
depositdirect Finance B.V.
depositdirect
- Kosten 1.Jahr
- 210,00 €
- Kosten ab 2.Jahr
- 210,00 €
- Gesamtkosten
- 1.050,00 €
- Kosten 1.Jahr
- 235,00 €
- Kosten ab 2.Jahr
- 235,00 €
- Gesamtkosten
- 1.175,00 €