Der Leitzins ist niedrig, die Sparzinsen sind niedrig, die Kreditzinsen sind gesunken – nur bei den Dispokrediten hapert es nach wie vor fast überall mit den niedrigen Zinsen. Dies wird immer wieder kritisiert, doch die meisten Banken scheint dies nicht zu interessieren, und so liegt der Durchschnittszinssatz für den Dispo immer noch über 10,00 Prozent p.a. – und damit im zweistelligen Bereich. Vielen Verbrauchern, die ihren Dispokredit rege nutzen, bleibt da oft nur noch eines: sich eine Bank zu suchen, die niedrigere Dispozinsen verlangt und das Girokonto zu wechseln.
Dies kann auf die Dauer gesehen eine deutliche Ersparnis mit sich bringen, ob ein Dispokredit nun 11,00 Prozent p.a. oder mehr kostet oder nur 8,00 Prozent p.a., ist ein erheblicher Unterschied. Gerade beim Dispo, der je oft rege genutzt wird, sammeln sich im Laufe der Zeit schnell Zinsen wie auch Zinseszinsen an, und je teurer der Dispokredit dann ist, desto teurer wird der ganze Kredit-„Spaß“ dann auch für den Kontoinhaber. Banken, die für ihre Konten niedrigeren Dispozinsen bieten, lassen sich meist recht schnell zum Beispiel mit unserem Girokontorechner finden.
Wer sein Girokonto jedoch nicht wechseln möchte, weil ihm dies zu aufwändig erscheint, dem hat zwei Möglichkeiten: den Dispokredit mit einem günstigeren Ratenkredit abzulösen und diesen dann auch nicht mehr zu nutzen. Oder aber bei einer anderen Bank einen Rahmenkredit abzuschließen, der ähnlich wie ein Dispo genutzt werden kann, je nach Anbieter jedoch deutlich günstiger sein kann als ein Dispokredit.
Dies hängt davon ab, was dem Kontoinhaber am liebsten ist, auch wenn der Wechsel eines Girokontos heutzutage längst weniger aufwändig ist als früher, und meist recht schnell über die Bühne gehen kann. Manche Banken bieten dazu mittlerweile sogar einen Kontowechselservice an, der mitunter auch kostenlos ist. Kommt dazu dann auch noch ein günstiges oder gar kostenloses Girokonto mit einem günstigen Dispokredit, sollte man sich die Frage mit dem Girokonto-Wechsel vielleicht doch noch einmal in Ruhe durch den Kopf gehen lassen. Denn letztlich geht es ja auch beim Gehaltskonto darum, möglichst viel Geld zu sparen, bei den monatlichen Kontoführungsgebühren wie auch bei den Dispozinsen.