Auch diesen Monat analysieren wir die Änderungen bei den Dispozinsen. Trotz dem Schaltjahr und dem resultierenden Extratag haben wir nur fünf Änderungen bei insgesamt drei Banken in unserem Dispokredit-Vergleich vom 01. Februar 2024 bis einschließlich 01. März 2024 festgestellt. Dabei stieg der Sollzins um durchschnittlich starke 7,267 Prozent von 10,175 Prozent auf 10,945 Prozent. Nicht zu vergessen: Im Vergleich dazu wäre ein Rahmenkredit ab bereits 3,99 bis 4,99 Prozent pro Jahr eine deutliche günstigere Alternative. Laut unserem Rahmenkredit-Vorteilsrechner könnten Kunden bei 2.500 Euro Kreditrahmen über fünf Jahre gegenüber den besagten 10,945 Prozent Dispozins aktuell zwischen 76,88 bis zu 150,13 Euro einsparen.
Für die Steigerung der Zinsen war diesmal eine einzige Bank verantwortlich, Santander. Die Kontomodelle BestGiro und das Studentenkonto erhöhten ihren Dispozins von 10,55 Prozent auf 12,55 Prozent. Dieser Sprung um 2 volle Prozentpunkte entsprach einer Steigerung von 18,96 Prozent. Wieder zum Vergleich: Beim C24 Smart Konto können Kunden aktuell einen Dispokredit mit 7,49 Prozent beziehen. Zusätzlich gibt es aktuell noch 2,50 Prozent Guthabenzinsen auf das Tagesgeldkonto und auf das Girokonto bei der C24 Bank.
Surftipp: Das C24 Smart Konto im Test
Alle Zinsänderungen nachfolgend auf einen Blick:
Datum | Bank | Kontomodell | Dispozins alt | Dispozins neu | Veränderung in Prozentpunkten | Veränderung in Prozent |
---|---|---|---|---|---|---|
01.02.2024 | Sparda-Bank Berlin | DeinKonto | 9,419% | 9,349% | -0,07 | -0,74% |
01.02.2024 | Sparda-Bank Berlin | DeinKonto inkl. Plus Paket | 9,419% | 9,349% | -0,07 | -0,74% |
01.02.2024 | Triodos Bank | Girokonto | 10,94% | 10,93% | -0,01 | -0,09% |
16.02.2024 | Santander | BestGiro | 10,55% | 12,55% | 2,00 | 18,96% |
16.02.2024 | Santander | Studentenkonto | 10,55% | 12,55% | 2,00 | 18,96% |
Gesamt | 3 Banken | 5 Konten | 10,175% | 10,945% | 0,77 | 7,27% |
Surftipp: Das sind die Girokonten mit den niedrigsten Dispozinsen
Dispozinsen aktuell bei 10,95 Prozent
Wie die Zahlen der Bundesbank aufzeigen, sind die Dispozinsen seit ihrem Tiefstwert im November 2021 von 6,9 Prozent auf 10,95 Prozent gestiegen. Das sind satte 4,05 Prozentpunkte.
Diese Entwicklung lässt sich auch anhand unserer aktuellen Datenreihen nachvollziehen.
Seit der zweiten Jahreshälfte 2022 steigen die Überziehungszinsen schneller, als die Zinsen auf täglich fällige Einlagen. Ergebnis: die Zinsdifferenz weitet sich aus – von 6,98 auf zuletzt 10,36 Prozentpunkte im November.