Mehr als 84 Prozent der Sparkassen mit Passivüberhang

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Wohin mit dem ganzen Geld? Ende 2020 wiesen rund 84,3 Prozent aller Sparkassen in Deutschland einen Passivüberhang auf, d. h. sie verwalteten mehr Kundeneinlagen als sie für Kredite aufwenden konnten.

Sparkasse in Thüringen mit höchstem Wert

Im Vergleich mit dem Vorjahr stieg der Wert deutlich (2019: 77,0 Prozent). Die Anzahl an Sparkassen mit Aktivüberhang sank 2020 entsprechend auf 15,7 Prozent. 2019 waren es 23,0 Prozent. Die aktuellen Werte der Entwicklung wurden von den Finanzexperten von Konto.org auf Basis der Zahlen des Deutschen Sparkassen- und Giroverbands erhoben.

Der Durchschnittliche Passivüberhang betrug demnach bei den 379 betrachteten Sparkassen ca. 15,3 Prozent (2019: 14,7 Prozent), wobei die Spanne von 0,5 bis 61,2 Prozent reichte. Den höchsten Wert verzeichnete die Kreissparkasse Hildburghausen, dicht gefolgt von der Sparkasse Oberlausitz-Niederschlesien und der Sparkasse Märkisch-Oderland. Den höchsten Aktivüberhang hatte 2020 die Bezirkssparkasse Reichenau (29,8 Prozent).

Neuer Höchststand erreicht

Insgesamt kletterte die Bilanzsumme der Sparkassen 2020 auf eine Rekordhöhe von 1,41 Billionen Euro. Die Spareinlagen betrugen im vergangenen Jahr 1,07 Billionen Euro, die Kundenkredite 0,91 Billionen Euro.

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