Durch die andauernde Pandemie ist die Zahl der Bankkunden, welche ihre Bankgeschäfte über das Internet und/oder eine App erledigen, um über drei Millionen Kunden gestiegen. Dies entspricht einem Wachstum von vier Prozentpunkten auf 65 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Trotz dieses immensen Wachstumes sieht die ING mit ihrer Studie noch ein zusätzliches Potenzial von über 20 Millionen Nutzern.
Im Unterschied zu Deutschlands mageren 65 Prozent, liegt die Nutzungsrate von Dänemark bei satten 94 Prozent. Dänemark mit Rang 1 in Europa übertrumpft Deutschland demzufolge mit 29 Prozentpunkten. Würde man Deutschland dieselbe Nutzungsrate wie Dänemark unterstellen, ergäbe sich ein Wachstumspotenzial von 20,8 Millionen Nutzern.
Das Wichtigste in Kürze
- Wachstum beim digitalen Banking auch bedingt durch die Corona-Pandemie
- Weiterer Rückgang von Bankfilialen
- Deutschland liegt im europäischen Vergleich lediglich auf Platz 15, was die Nutzung des digitalen Bankings betrifft
- Wachstumspotential von 29 Prozentpunkte, umgerechnet 20,8 Mio. weiteren Nutzern*
Quelle: Studie der ING Deutschland gemeinsam mit Barkow Consulting
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Wer nutzt das digitale Banking und bei welcher Zielgruppe ist noch Luft nach oben?
Zusammengefasst beeinflussen diese drei Merkmale die Nutzung des digitalen Bankings maßgeblich:
- Einkommen
- Bildung
- Alter
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Je höher das Einkommen, desto größer die Nutzungsrate beim Online Banking.
Einkommen | Nutzungsrate |
---|---|
sehr niedrig | 49 Prozent |
niedrig | 58 Prozent |
mittel | 66 Prozent |
hoch | 77 Prozent |
In der Bevölkerungsgruppe mit dem niedrigen Einkommen ergibt sich ein großes Wachstumspotenzial. Um dieses Potenzial zu fördern, bedarf es passende Angebote, welche auf die Zielgruppe zugeschnitten sind. Das heißt, gerade bei Kunden mit niedrigem Einkommen, sollten die finanziellen und organisatorischen Einstiegshürden minimal gehalten werden.
Je älter die Menschen (ab 35 Jahre), desto kleiner die Nutzungsrate beim Online Banking.
Alter | Nutzungsrate |
---|---|
16 bis 19 Jahre | 48 Prozent |
20 bis 24 Jahre | 74 Prozent |
25 bis 34 Jahre | 86 Prozent |
35 bis 44 Jahre | 80 Prozent |
45 bis 54 Jahre | 67 Prozent |
55 bis 64 Jahre | 54 Prozent |
über 65 Jahre | 39 Prozent |
Insbesondere bei den älteren Kunden könnte noch Luft nach oben sein. Um hier ein mögliches Wachstum zu fördern, muss die Usability des Online Banking Zuganges so einfach wie möglich gestaltet werden. Je einfacher und intuitiver die Nutzung des Bankings ist, desto einfacher ist auch die Bedienung für die ältere Generation.
Je höher das Bildungsniveau, desto größer die Nutzungsrate beim Online Banking.
Bildung | Nutzungsrate |
---|---|
niedrig | 42 Prozent |
mittel | 65 Prozent |
hoch | 83 Prozent |
Auch die Bildung spielt bei der Nutzung von Online Banking eine zentrale Bedeutung. Höher gebildete Haushalte haben eine fast doppelt so hohe Nutzungsrate (83 Prozent) im Vergleich zu Haushalten mit niedrigen Bildungsabschlüssen (42 Prozent). Das Vertrauen in Online Banking und die einfache Handhabung sind hier notwendig, um das genutzte Potenzial weiter zu steigern.
Weiterführende Links
- Sterben von Filialbanken – Ratgeber
- Banking Apps Test und Vergleich
- Banking Software Test und Vergleich
- ING Studie – Digitales Banking
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