Die Postbank hat eingelenkt und die als dauerhaft gebührenfrei beworbenen Konten von der Gebührenerhöhung im November freigestellt.
Zum 1. November 2016 stellt die Postbank ihr Gebührenmodell bei den Postbank Giro plus Konten um, so dass Kunden mit einem monatlichen Geldeingang von unter 3.000 Euro für ihre Kontoführung zahlen müssen. Über diese Anpassung informierte die Postbank alle Kunden, auch diejenigen, die das Postbank Girokonto im Rahmen eines Aktionsangebotes mit vereinbarter dauerhafter Gebührenfreiheit abgeschlossen hatten. Die Verbraucherschützer mahnten die Postbank ab. Mit Erfolg. Die Postbank lenkte ein, so dass das die Aktionskonten auch weiterhin gratis bleiben.
Postbank-Kunden können Widerspruch einlegen
In den Aktions-Girokontoverträgen wurde in den besonderen Merkmalen ausdrücklich vereinbart, dass für die „beleglose Kontoführung des Girokontos dauerhaft und bedienungslos kein Entgelt“ anfällt. Laut Verbraucherzentrale Hamburg handelt es sich bei der speziellen Regelung um eine individuelle Vereinbarung, diese hat Vorrang gegenüber abweichenden Regelungen in den AGB. Kunden, denen ebenfalls die dauerhafte Gebührenfreiheit zugesichert wurde, können sich gegen die Umstellung des Gebührenmodells wehren und Widerspruch einlegen.
Auch wenn das Konto weiterhin gebührenfrei ist, rät die Verbraucherzentrale Hamburg, sich im November die Kontoauszüge genau anzuschauen und Verstöße sowie Beschwerden mitzuteilen.