Kontoführungsgebühr unbeliebteste Bankgebühr in Deutschland

Bankgebühren
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Die Bundesbürger müssen für die Tätigkeiten ihrer Banken mitunter sehr tief in die Tasche greifen. Doch welche Bankgebühren ärgern sie am meisten? Dieser Frage ist eine aktuelle Studie nachgegangen, welche das Marktforschungsunternehmen GfK im Auftrag der Direktbank ING-DiBa durchgeführt hat.

Die unbeliebteste aller Bankgebühren

Die einen haben es längst, das Gratiskonto, bei dem es keine monatlichen Kontoführungsgebühren gibt. Die anderen ärgern sich immer noch über diese Bankgebühren, was sich im Ergebnis der repräsentativen Studie der ING-DiBa zeigt. 38 Prozent der Befragten benannten die Kontoführungsgebühren auf die Frage „Welche Bankgebühren ärgern Sie am meisten?“.

Ein klares Ergebnis und ein deutlicher Sieger, wenn es um die mangelnde Beliebtheit dieser Gebühren bei den Bankkunden geht. Doch wieso ärgern sich diese Verbraucher überhaupt, diese Frage könnte man hier ebenfalls einwerfen. Denn letztlich gibt es mittlerweile so viele Angebote von Banken, Filialbanken und Direktbanken, welche keine Gebühren für die Kontoführung berechnen und ihr Girokonto kostenfrei anbieten. Mit oder ohne Bedingungen, wie einen bestimmten Geldeingang im Monat oder das Führen des Girokontos als Gehaltskonto oder Rentenkonto.

Das große Ärgernis Geldautomatengebühren

25 Prozent der von GfK Befragten, und damit jeder Vierte der Studienteilnehmer, gaben an, dass für sie die Gebühren, die am Bankautomaten für das Abheben von Bargeld berechnet werden, das größte Ärgernis sind. Über die Geldautomatengebühren gab es lange Zeit immer wieder heftige Diskussionen, da sie meist Fremdkunden betreffen von anderen Banken, denen dann kräftig in die Tasche gelangt wird.

Während sich die Privatbanken längst auf eine einheitliche Gebühr geeinigt haben und je Abhebevorgang 1,95 Euro bei Fremdabhebungen berechnet werden, sieht dies bei den Sparkassen und Volksbanken wie Raiffeisenbanken immer noch ganz anders aus. Hier gibt es keine einheitlichen Gebühren, sondern nach wie vor ein Gebührenwirrwarr. Das Gebührenärgernis Abhebegebühren am Geldautomaten geht damit weiter.

Inzwischen müssen die Banken und Sparkassen immerhin vor dem durchgeführten Abhebevorgang anzeigen, wie teuer die ganze Sache ist. Vormals wurde diese Gebühr im Nachhinein einfach vom Girokonto des Kunden der fremden Bank abgebucht. Ärgerlich sind diese Gebühren so oder so! Am besten ist es sich ein Girokonto zu suchen, mit dem weltweit kostenfreie Abhebungen an Geldautomaten möglich sind.

Überziehungszinsen bleiben unbeliebt

Bei der Frage nach den unbeliebtesten Bankgebühren in Deutschland gaben 22 Prozent an, und damit gut ein Fünftel, dass sie sich über die Überziehungszinsen am meisten ärgern würden. Sich hier zu ärgern, wäre für Verbraucher jedoch leicht zu umgehen, indem statt eines Dispokredits ein Rahmenkredit abgeschlossen werden würde. Dieser läuft meist nicht direkt über das eigene Girokonto. Der Kredit auf Abruf wird auch nur, anders als der meist teure Dispokredit, von einigen Banken angeboten.

Die teuren Zinsen für das vereinbarte oder geduldete Überziehung des Kontos und das Ärgern darüber, müssen nicht sein. Wenn man sich aufmacht, sich entweder ein Girokonto mit einem günstigeren Zinssatz für den Dispokredit und die geduldete Überziehung zu suchen oder gleich ganz auf den Dispo verzichtet. Die Möglichkeit, einen Rahmenkredit aufzunehmen, bietet übrigens auch die ING-DiBa an, die Konditionen dazu finden Sie hier.

Nur wenige ärgern sich gar nicht über Bankgebühren

Bei der aktuellen Studie zeigte sich, dass sich nicht jeder Bundesbürger über die Gebühren ärgert, die Banken berechnen. Mit 7 Prozent der Befragten waren dies nicht einmal wenig. Das Ärgernis „Gebühren“ trifft damit im Umkehrschluss nur 93 Prozent der Deutschen. Ein Teil nimmt die Bankgebühren in Kauf ohne sich darüber zu ärgern.

Befragung zu Bankgebühren
© ING-DiBA

Hier finden Sie die Studie der ING-DiBa. Folgendes Bild zeigt Ihnen der Screenshot zur Studie auf der Website der ING-DiBa!

Ob dies die Kunst der Verdrängung ist, oder ob es diesen Menschen einfach wirklich egal ist, wie viel ihnen ihre Banken berechnen, kann aus der Ferne nicht beurteilt werden. Vielleicht aber haben diese Verbraucher einfach nur genug Geld, um die Gebühren mit der linken Backe zu bezahlen ohne darüber nachdenken zu müssen? Möglich ist alles, wir wissen es nicht.

Abgeschlagen im Gebührenärgernis der Bundesbürger

Einige Verbraucher ärgern sich noch über andere Gebühren, welche von den Banken berechnet werden. Diese sind jedoch abgeschlagen und unter ferner liefen zu finden. Die übrigen genannten Bankgebühren, über welche sich die Bundesbürger ärgern, sind:

  • Kreditkartengebühren mit 3 Prozent
  • Kreditbearbeitungsgebühren mit 2 Prozent
  • Depotgebühren mit 2 Prozent
  • Gebühren für die Zusendung von mobilen TAN mit 1 Prozent

Für die repräsentative Studie im Auftrag der ING-DiBa hat das Marktforschungsunternehmen GfK im August 2014 in der Bundesrepublik Deutschland insgesamt 929 Menschen befragt. Dabei entscheidend waren bei den befragten Personen, dass sie über 18 Jahre alt waren und die Merkmale Geschlecht, Alter, Bundesland, Ortsgröße, Haushaltsgröße und Beruf des Haushaltsvorstandes repräsentativ waren.

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