In diesen Tagen gibt es von gleich zwei Girokonto-Neukundenaktionen zu berichten. Die Postbank bietet für ihr Giro plus bis Anfang Januar des kommenden Jahres einen Zalando-Gutschein in Höhe von 150 Euro an, und die 1822direkt verlängert die 50 Euro-Gutschriftaktion für Neukunden.
Bei beiden Girokonto-Aktionen ist es erforderlich, dass das Konto als Gehaltskonto geführt wird bzw. als Gehaltskonto oder Rentenkonto bei der Postbank. Bei der Postbank und ihrem Giro plus muss dafür ein entsprechendes Formular ausgefüllt werden, damit ersichtlich ist, dass das Girokonto in Zukunft als ein solches Konto geführt wird. Bei der 1822direkt entfällt ein solcher bürokratischer Vorgang, und die Gutschrift erhält derjenige, welcher in den ersten vier Monaten nach der Eröffnung des Girokontos mindestens zwei Gehaltseingänge vorweisen kann. Diese sind auf mindestens 500 Euro festgelegt, dabei ist es jedoch egal, ob es sich um Gehalt oder Lohn, Besoldung oder Rente oder gar BAföG handelt.
Bei der Postbank und dem 150 Euro-Gutschein von Zalando gibt es bei der Höhe des Geldeingangs keine Vorgabe. Dafür muss der Kontoinhaber jedoch mindestens 22 Jahre als sein und wenn man die Teilnahmebedingungen genau liest, wird klar: hier zählen wirklich nur Gehalt oder Rente als Geldeingänge im Rahmen der Aktion.
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Die Aktion der 1822direkt und der 50 Euro-Gutschrift für das Girokonto läuft bis zum 31. Januar 2014, die Aktion der Postbank mit dem Zalando-Gutschein in Höhe von 150 Euro startet heute Nachmittag um 16 Uhr und läuft bis zum 2. Januar 2014 um 10 Uhr.
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Doch nicht nur bei der Prämie unterscheiden sich beide Banken gewaltig voneinander. Weitere Unterscheidungen gibt es bei der Höhe der Zinsen für den Dispokredit. Wir sind der Ansicht: ein solch wichtiger Punkt sollte bei der Auswahl eines Girokontos, Prämie hin oder her, nicht unter den Tisch fallen gelassen werden. So liegen die Dispozinsen beim Postbank Giro plus derzeit auf 12,05 Prozent p.a. Beim 1822direkt Girokonto indes nur bei 7,74 Prozent p.a. Dies macht immerhin einen Unterschied von 4,31 Prozent p.a. – was über das Jahr gerechnet bei einem rege genutzten Dispo nicht gerade wenig Geld ausmacht.
Das bedeutet: zwar ist die Prämie bei der 1822direkt auf den ersten Blick deutlich niedriger, dafür ist sowohl der Dispozins niedriger wie auch die monatliche Kontoführungsgebühr, wenn das Girokonto nicht mehr als Gehaltskonto geführt wird. Hier berappt die Postbank 5,90 Euro, die 1822direkt nur 3,90 Euro – und bei der Direktbank-Tochter der Frankfurter Sparkasse, der 1822direkt, muss zudem kein Formular ausgefüllt werden, dass das Girokonto zwingend als Gehaltskonto geführt wird.
Damit lässt sich erkennen, dass es wichtig ist, auch bei solchen Gutschriftaktionen, so verlockend sie auch klingen mögen, immer genau hinzusehen und sich nicht nur wegen einer schönen Prämie auf einen Vertrag einzulassen.