Banken machen nur zu gerne, was sie wollen, und das auf Kosten anderer. Doch nicht immer kommen sie damit auch ungeschoren davon, wie der heutige Tag und die soeben von der EU-Kommission veröffentlichte Mitteilung zeigen. Nun wird es richtig teuer für einige Banken, die hohe Strafen wegen der Zinsmanipulationen zu zahlen haben.
Insgesamt werden Strafen in Höhe von 1,7 Milliarden Euro fällig, was einen neuen Rekord darstellt. Richtig teuer wird es dabei auch für die Deutsche Bank, die damit wieder einmal im Fokus von negativen Schlagzeilen ist. Wegen Manipulationen beim Libor muss der deutsche Branchenprimus 259 Millionen Euro bezahlen, wegen Manipulationen des Referenzzinssatzes Euribor sogar 466 Millionen Euro.
Die Deutsche Bank, die mit ihren Produkten unter anderem auch in unserem Girokonto-Vergleich vertreten ist, hat damit zugleich auch die höchste Strafe aller von der EU-Kommission belangten Banken erhalten, was durchaus ein Fingerzeig darauf sein dürfte, wie sehr die immer mehr im Sumpf von Strafverfahren taumelnde Bank inzwischen gesunken ist. Die Bank, die sich jahrelang immer im Saubermann-Image präsentiert hat, wird wohl mehr und mehr einsehen müssen, dass der Schafspelz langsam aber sicher verrutscht und das wahre Gesicht nicht mehr zu verdecken ist.
Nicht belangt werden indes die UBS und Barclays, da beide als „Whistleblower“ tägig waren und es damit schon vorab möglich war, dass beide Banken aufgrund der Offenlegung keine Strafen zu erwarten hatten. Ebenfalls zahlen müssen indes die Societe Generale, die Citigroup, JPMorgan Chase sowie die Royal Bank of Scotland. Letztere hat übrigens nichts mit der Bank of Scotland zu tun, die hierzulande besonders für ihr Tagesgeldkonto bekannt ist.
Die Entscheidung der EU-Kommission wird nun hoffentlich auch die gewünschte Wirkung zeigen, damit die betroffenen Banken – und natürlich auch andere –, endlich damit beginnen, so sauber zu arbeiten, wie sie sich gerne nach außen hin verkaufen. Denn die Werbung ist immer das eine und die schönen Worte, aber letztlich sind es eben doch immer die Taten, die zum Himmel schreien und die damit lauter am Ende lauter sind als die Worte!
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