Am 30. Oktober ist Weltspartag 2013, doch in den Köpfen der Deutschen ist dieser Tag inzwischen wie jeder andere. Während es früher in den Familien gang und gäbe war, an diesem Tag gemeinsam zur Sparkasse oder zur Bank zu gehen, und die heimischen Sparbüchsen am Schalter zählen und den Betrag dann in das Sparbuch eintragen zu lassen, gehören jene Zeiten der Vergangenheit an. Ob dies daran liegt, dass man heutzutage, anders als früher, nichts mehr geschenkt bekommt an jenem für das Volk der Sparer einstmals so wichtigen Tag. Wir wissen es nicht, die ING-DiBa Umfrage 2013 zeigt jedoch eines auf: der Weltspartag spielt keine Rolle mehr für die volljährigen Bundesbürger.
Zum ersten Mal gab es den Weltspartag im Jahr 1925, dabei ging es darum, das Sparen als Gedanken in der ganzen Welt ins Bewusstsein zu rufen. Doch diese Zeiten sind vorüber, wie die repräsentative Umfrage zeigt, die von der IPSOS Marktforschung im Auftrag der ING-DiBa durchgeführt wurde. Die Zeiten, in denen die Bundesbürger an das Sparen denken, sind inzwischen andere, wie auch die untenstehende Grafik zeigt. Dabei beschäftigen sich fast 17 Prozent der Befragten zum Ende eines Jahres mit dem Sparen. Für 13 Prozent ist das Sparen ein Thema zu Beginn eines Jahres. Und in der Mitte des Jahres denken 10 Prozent an das Sparen. Am Weltspartag selbst denken indes weniger als 1 Prozent an das Sparen, mit 0,3 Prozent ist dieser Tag als Spar-Gedanke mehr als deutlich Schlusslicht bei der diesjährigen Befragung.
Der Vorstandsvorsitzende der ING-DiBa, Roland Boekhout, zeigt sich im Rahmen der Veröffentlichung der Umfrage nicht verwundert über dieses Ergebnis. Sieht er die Sache doch von einer deutlichen Warte aus: „Der Weltspartag hat eine schöne Tradition, für das Spar-Bewusstsein der Deutschen aber keine besondere Bedeutung. Die Bundesbürger sind generell und ganzjährig eifrige Sparer.“