Geld anlegen in Wertpapiere ist in Deutschland immer noch eine Anlageart, die von vielen kritisch betrachtet wird, trotz des aufgrund des Börsenbooms gewachsenen Interesses. So mancher Anleger setzt sein Geld lieber auf vermeintlich sicherere Geldanlagen oder belässt seine Ersparnisse auf viel zu niedrig verzinsten Sparkonten, anstatt sich mit der Möglichkeit der Geldanlage in Aktien und Wertpapiere zu befassen. Dabei ist dies gar nicht der schlechteste Weg, Rendite zu erzielen mit seinem Geld, ganz im Gegenteil. Doch auf dem richtigen Weg zur Anlage in Aktien gehört es auch, das richtige Depot für die eigene Anlagestrategie zu finden.

Dabei kommt es auf mehrere Punkte an, da sich nicht jedes Depot für jeden Anleger gleichermaßen eignet, sondern sich verschiedene Faktoren ergeben, die unter dem Strich das Depot dann teuer machen – oder eben so günstig, dass es genau für die eigene Art des Anlegens passt.

Ein Anleger, der nur Aktien kaufen und sie dann in seinem Wertpapierdepot liegen lassen möchte, der benötigt ein Depot, das kostenlos ist. Die Ordergebühren fallen dann nur einmal an, und spielen damit eine eher untergeordnete Rolle. Wer indes häufig Wertpapiere kaufen und verkaufen möchte, für den steht nicht unbedingt an erster Stelle, dass er ein kostenloses Depot hat, sondern die Höhe der Ordergebühren macht hier am Ende die Musik.

Bei der Suche nach einem guten und damit dem passenden Depot für seine eigene Art des Geldanlegens ist es deshalb wichtig, sich die angebotenen Depots genauer anzusehen. Dabei spielen die bereits genannten Depotkosten und die Ordergebühren eine Rolle, aber auch die Frage, wie viele der Transaktionen über das Internet durchgeführt werden, wie viele Order im Durchschnitt monatlich oder jährlich durchgeführt werden, wie hoch das durchschnittliche Depotvolumen ist und wie hoch das durchschnittliche Ordervolumen. Gerade Vieltrader bekommen bei einigen Depotanbietern Vergünstigungen und Rabatte dafür, dass sie oft handeln und je nachdem auch recht hoch handeln. Bei einem Depot Vergleich sollte dies deshalb auch eine wichtige Rolle spielen, wenn man denn Vieltrader ist und nicht nur gelegentlich Wertpapiere kauft und verkauft.

Anleger, die in Wertpapiere investieren wollen, sollten sich deshalb die entsprechenden Depots vorher gut anschauen. Und so mancher Broker hat sogar noch eine Zusatzoption zum Depot, die gerade Sparer mitunter sehr freudig stimmen dürfte: ein Tagesgeldkonto, das oftmals sogar recht gut bis sehr gut verzinst wird. Hier lohnt es sich, beim Vergleich mit einem Depotrechner auch auf eine solche Möglichkeit zu achten und nicht nur rein auf das angebotene Depot selbst.