Fremdgebühren beim Abheben: Nicht-Private Banken langen weiter zu

Wenn ein Kunde bei einer fremden Bank Geld vom Bankautomaten abheben möchte, kann dies mitunter ganz schön teuer werden. Während die Privatbanken längst nur noch 1,95 Euro je Abhebevorgang berechnen, sieht die Sache bei den Sparkassen und den Volksbanken ganz anders aus – hier gibt es weiter deutlich höhere Gebühren für das Fremdabheben, die Nicht-Privaten Banken langen weiter zu.

Dies zeigt auch eine aktuelle Auswertung der ING DiBa, welche die Direktbank für die Tageszeitung „WELT“ durchgeführt hat. Dabei lagen die Gebühren teilweise sogar noch über 7,50 Euro und damit deutlich über dem Fixbetrag, den die Privatbanken berechnen, wen ein Fremdkunde bei einem ihrer Automaten Geld abhebt. Die ersten fünf Plätze werden dabei ausnahmslos von Volksbanken und Raiffeisenbanken belegt. Auf Platz 1 gleichauf liegen dabei die Raiffeisenbank Asbach-Sorga und die Volksbank Blaubeuren, die jeweils 7,50 Euro je Abhebevorgang berechnen.

Ausgewertet hatte die ING-DiBa dabei die Abbuchungen, die bei ihr erfolgt sind, und zwar über die Monate Juni bis August 2013. Damit zeigt sich, dass es gerade die Geldinstitute sind, dies sich oftmals einen so volksnahen Anstrich geben, die den Verbrauchern in Deutschland tief in die Tasche greifen. Damit machen diese Banken und Sparkassen vor allem eines deutlich: wer nicht bei uns ist oder von uns gewechselt hat, der muss bei uns kräftig bezahlen. So bleiben viele Kunden wohl genau aus diesem Grund bei ihrer bisherigen Sparkasse oder Volksbank um nicht auf verlorenem Posten zu stehen, was das Abheben von Geld angeht. Gerade in Regionen, in denen die Sparkassen oder Volks- und Raiffeisenbanken die Vorherrschaft haben, zeigt sich dies besonders stark.

Doch letztlich zahlt man dabei als Kunde oft drauf. Indem man zum Beispiel kein kostenloses Girokonto hat, oder mitunter deutlich höhere Dispozinsen als woanders bezahlen muss. Und wer dann auch noch eine Kreditkarte zu seinem Girokonto möchte, der muss auch hierfür oft bezahlen bei solchen Konten – denn kräftig zugelangt wird ja nicht nur bei den Fremdkunden, sondern auch bei den eigenen.

Deshalb sollte bei der Suche nach einem neuen Girokonto durchaus auf mehrere Punkte geachtet werden, und nicht nur darauf, welche Bank oder Sparkasse gerade in der Nähe ist. Und wer dann zu seinem Girokonto auch gleich noch ein Tagesgeldkonto möchte, der ist in Sachen Zinsen bei Direktbanken sowieso oft besser dran.

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