Es sind sehr interessante Ergebnisse, welche die Privatanlegerstudie der ING-DiBa für das 1. Halbjahr 2013 erbracht hat. So zeigt sich im Städte-Ranking, dass die Dresdner die erfolgreichsten Privatanleger waren in den ersten sechs Monaten dieses Jahres, gefolgt von den Hannoveranern.
Durchgesetzt haben sich die Dresdner mit einer Rendite von 4,7 Prozent, die Hannoveraner holten immerhin noch eine Rendite von durchschnittlich 3,6 Prozent. Die Anleger mit der geringsten Rendite kamen indes aus Essen, dort wurde nur 1,2 Prozent Rendite erzielt – und dies mit großem Abstand zur nächstschlechtesten Großstadt. Die Hamburger erwirtschafteten im genannten Zeitraum immerhin eine Rendite von 2,1 Prozent. Insgesamt flossen die Anlageergebnisse von 14 Großstädten in die Privatanlegerstudie der ING-DiBa ein. Wie die ING-DiBa im Rahmen der Veröffentlichung der Ergebnisse schreibt, war die „Erfolgsstrategie der Dresdner“… „eine Fokussierung auf die Anlageklassen Aktien, insbesondere in Form von Aktienfonds/- Exchange Traded Funds (ETFs).“
Mit der starken Rendite von 4,7 Prozent, die derzeit nicht über sichere Anlagearten zu erreichen ist dank des Niedrigzinsniveaus, zeigt sich, dass die Anlage in Wertpapiere durchaus sehr viel Sinn machen kann – wenn man sich des Risikos bewusst ist und wenn auf die richtigen Papiere gesetzt wird. Das schlechte Ergebnis der Essener Anleger zeigt indes, dass diese Anleger auf die falschen Pferde gesetzt haben, und vielleicht eher auf sichere Anlagearten wie Tagesgeld und Festgeld hätten setzen sollen. Dort wäre bei den jeweiligen Spitzenanbietern deutlich mehr drin gewesen in den ersten sechs Monaten dieses Jahres als nur 1,2 Prozent.
Wie die Privatanlegerstudie der ING-DiBa zudem ergab, haben Frauen wohl den besseren Riecher bei der Geldanlage und haben damit innerhalb des das 1. Halbjahr 2013 eine höhere Rendite als die männlichen Anleger erwirtschaftet. Während die durchschnittliche Rendite der Frauen 3,6 Prozent betrug, lag diese bei den Männern bei nur 2,3 Prozent. Ein anderes Ergebnis war indes im Vorfeld eher zu erwarten: ältere Anleger haben höhere Renditen erzählt als jüngere Anleger. So hatten die Anleger aus der Gruppe der 18 bis 25jährigen in den ersten sechs Monaten dieses Jahres eine durchschnittliche Rendite von 2,3 Prozent erwirtschaftet – in der Gruppe der 66 bis 75jährigen lag die Rendite indes bei 3,2 Prozent, wie die ING-DiBa Privatanlegerstudie ergab. Die höchste Rendite erzielten die Anleger im Alter von 76 Jahren, sie konnten sich eine Rendite von fast 5 Prozent sichern, wie die Studie ermittelte.
Für die Privatanlegerstudie der ING-DiBa wurden insgesamt mehr als 580.000 Wertpapierdepots in Deutschland analysiert. Die Rendite ergab sich dabei nach Abzug der Orderprovisionen. Berücksichtigt wurden bei der Studie private Anleger im Alter von 18 Jahren bis zu 83 Jahren. Dabei zeigte sich auch, dass je älter die Anleger waren, desto mehr Einzelaktien waren in ihrem Depot erhalten. Bei der Altersgruppe 18 bis 25 Jahre betrug dieser 46 Prozent, bei Anlegern ab 76 Jahren immerhin 59 Prozent.
Privatanlegerstudie der ING-DiBa Frauen – Männer © ING-DiBa