Grüne Aktie
Eine allgemeingültige Definition für „grüne Aktien“ gibt es nicht. Dabei handelt es sich jedoch generell um „Umweltaktien“. Meist sind dies Aktien von Unternehmen, deren Geschäftsfelder und -tätigkeiten darin bestehen, Verunreinigungen bzw. Abfälle aufzubereiten oder diese umweltfreundlich zu entsorgen um größeren Umweltbelastungen vorzubeugen. „End of Pipe“-Technologien werden diese klassischen Formen einer Umwelttechnologie genannt. Derartige Recycling-Unternehmen beschäftigen sich mit der
- Wasseraufbereitung
- Abfallentsorgung etc.
Aber auch Aktien von Unternehmen, die nachhaltig arbeiten, d. h. größere Umweltbelastungen von vornherein vermeiden bzw. sich vor allem umweltfreundlichen Technologien widmen und diese weiterentwickeln, werden zu den „grünen Aktien“ gezählt. Hierzu zählen u. a. Unternehmen aus den Bereichen
- Sonnenenergie
- Windenergie
- Brennstoffzellentechnologie
Ebenso existieren Unternehmen, bei denen der Umweltschutz in jeglichem Arbeitsbereich alle betrieblichen Abläufe bestimmt und durchgehend eine entscheidende Rolle spielt. Konventionelle Produkte werden demnach vor allem umweltschonend hergestellt. Diese Unternehmen haben sich den Umweltschutz zum Ziel gesetzt und sich daher auf eine rohstoff- und energiesparende Produktion ausgerichtet.
Im Jahr 2000 legten Anleger große Hoffnung an der Börse in derartige Umwelt-Aktiengesellschaften. Aber eine Flaute an der Börse geht auch an solchen Finanzprodukten nicht spurlos vorbei. So waren auch dem Wachstum und der Wertsteigerung grüner Aktien Grenzen gesetzt. Einige Kurse verzeichneten starke Verluste.
Im Öko-Test 10/2012 wurden zahlreiche Kirchenbanken aber auch ethische Banken mit nachhaltigen Angeboten getestet. Das Ergebnis kann sich vor allem für die ethischen Banken sehen lassen. GLS Bank, UmweltBank, Triodis Bank und Ethikbank schneiden im Test durchaus gut ab.